Fragen und Antworten

Finden Sie hier die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um den Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm.

Was ist ein Mobilitätspakt?

Bei einem Mobilitätspakt schließen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft – wie Kommunen, Verkehrsgesellschaften und Wirtschaftsunternehmen – zusammen. Ziel ist es, gemeinsam verkehrsträgerübergreifende Lösungen für die ausgelastete Infrastruktur in den entsprechenden Wirtschaftsräumen zu erarbeiten. Mobilitätspakte umfassen Verbesserungen des ÖPNV, des SPNV, der Straßeninfrastruktur, des Rad- und Fußverkehrs, des betrieblichen & behördlichen Mobilitätsmanagements sowie deren Vernetzung untereinander. Die Idee dahinter ist, Mobilität gemeinsam verantwortlich zu denken. Die Koordination aller Beteiligter und die Vernetzung aller Verkehrsmittel sollen zu spürbaren Verbesserungen führen – zugunsten von Umwelt und Klima.

Wer sind die Partner des Mobilitätspaktes?

Im Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm sind seit der Gründung 2017 Vertreterinnen und Vertreter der folgenden Institutionen/ Unternehmen vertreten:

Der Kreis der Unterzeichner ist seither gewachsen. So haben sich die Stadt Bad Wimpfen sowie die Stadt Bad Friedrichshall Anfang 2021 als ständige Mitglieder dem Mobilitätspakt angeschlossen.

Welche Maßnahmen beinhaltet der Mobilitätspakt?

Alle aktuellen Informationen zu den Maßnahmen des Mobilitätspaktes Heilbronn-Neckarsulm finden Sie auf der interaktiven Karte auf der Seite Maßnahmen.

Wann wurde der Mobilitätspakt gegründet?

Der Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm wurde am 26. Juli 2017 gegründet. Arbeitsgrundlage bilden bis heute die Maßnahmen sowie das Arbeitspapier „Zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept für den Wirtschaftsraum Heilbronn – Neckarsulm“.

Ausgehend von zahlreichen gemeinsam erzielten Verbesserungen im Verkehrssystem und den künftigen Herausforderungen für den Verkehrssektor haben die Partner des Mobilitätspakts Heilbronn – Neckarsulm am 15. Juli 2022 beschlossen, diesen um weitere fünf Jahre bis 2027 fortzuführen.

Wie sieht die Arbeitsstruktur des Mobilitätspaktes aus?

Wichtige Entscheidungen fallen im Steuerkreis des Mobilitätspaktes. Im Steuerkreis sitzen Entscheiderinnen und Entscheider aller Partner des Mobilitätspaktes. Dieser tagt i.d.R. einmal im Jahr.

Die Koordinierungsgruppe bildet die operative Führungsebene zur Lenkung und Entscheidungsvorbereitung für den Steuerkreis. Mitglieder sind auch hier Vertreterinnen und Vertreter der Unterzeichner des Mobilitätspaktes. Die Koordinierungsgruppe trifft sich i.d.R. mehrmals im Jahr und steht im ständigen Austausch miteinander.

In kleineren Arbeitsgruppen werden themenspezifische Vorhaben und beschlossene Arbeitspakete gemeinsam bearbeitet. Aufträge für die Arbeitsgruppen werden durch die Koordinierungsgruppe beschlossen. In den Arbeitsgruppen wird die Sacharbeit vorangetrieben und der Koordinierungsgruppe berichtet.

Warum gibt es den Mobilitätspakt in der Region Heilbronn/ Neckarsulm?

Die Region Heilbronn/ Neckarsulm stellt einen verkehrlich hoch belasteten Wirtschaftsraum dar. Sie ist täglich erheblich mit Staus belastet. Ein weiterer Ausbau des Straßennetzes ist nur begrenzt möglich. Im täglichen Ablauf des ÖPNV kommt es zu Schwierigkeiten durch fehlende und teilweise unpünktliche Züge oder Busse, die im Stau stehen. Die Bevorrechtigung des Busverkehrs gegenüber dem motorisierter Individualverkehr soll ebenfalls noch konsequent umgesetzt werden. Auch die Radwegverbindungen entsprechen noch nicht dem vom Land vorgegebenen Standard. Die Chancen neuer Technologien und die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger untereinander und mit dem Netz sollen zudem voll ausgeschöpft werden.

Gibt es weitere Mobilitätspakte in Baden-Württemberg?

In Baden-Württemberg gibt es fünf weitere Mobilitätspakte: In den Regionen Lahr, Walldorf/Wiesloch, Rastatt, Aalen/Heidenheim und Rhein-Neckar (im Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen) haben sich unter der politischen Leitung des Landes Vertreterinnen und Vertreter von Landkreisen, Kommunen, der Wirtschaft und Hochschulen sowie Verkehrsgesellschaften auf den Weg gemacht, die Mobilität nachhaltig, modern und zukunftsorientiert zu gestalten.

Informationen zu den Mobilitätspakten gibt es auch auf der Seite des Ministeriums für Verkehr.